Die 12 Rauhnächte und Ihr Zauber
Ich liebe diese Zeit….alles wird ruhig….die Natur zieht sich zurück…das Jahr geht zu Ende….Kekse backen, Kerzen, Räuchern….frieren und sich dann auf einen warmen Tee oder Glühwein freuen….nach Innen gehen. „Seit alters kennen die Menschen unserer Breiten diese Zeit, die nicht von dieser Welt ist: die Zeit zwischen den Jahren. In den Tagen und Nächten zwischen Weihnachten und dem 6. Januar, erlebten sie sich herausgehoben aus allem Alltäglichen, hineingesunken in eine Phase der Stille und des Rückzugs in die Stuben, während es draußen stürmte, fror – und spukte.“ (aus dem Buch: Der Zauber der Rauhnächte) Jede der 12 Rauhnächte entspricht einem der Monate im neuen Jahr. So kann man beobachten, was an diesem Tag geschieht, wie das Wetter ist, wie man sich selbst fühlt, was man erlebt, welche Menschen sind dir begegnet, was ist dir besonders aufgefallen und die gleiche Tendenz wird sich im entsprechenden Monat des folgenden Jahres wiederholen. Der Begriff „Rauhnächte“ kommt von rauh (wild), von Rauch oder Räuchern („Rauchnächte“) und vom mittelhochdeutschen Wort rûch (haarig, pelzig) – damit ist das Aussehen der Dämonen gemeint, die zu dieser Zeit ihr Unwesen treiben. Sie haben ihre Wurzeln in der germanischen und keltischen Tradition und rühren aus der Differenz der Tage im Sonnenjahr (365 Tage) und dem Mondjahr (354 Tage). Um diese Differenz auszugleichen, fügten die Kelten 11 Schalttage (und damit 12 Nächte) ein, die quasi „nicht existent“ sind und in denen die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt sind und die Tore zur „anderen Welt“ offen stehen. Ich räuchere jeden Tag, schreibe in mein Tagebuch, meditiere (und wenn es nur 10 Minuten sind:))) und gehe bewußt durch den Tag und auch durch die Nacht….denn auch unsere Träume können in dieser Zeit Botschaften für uns haben….viel in die Natur gehen, sich Zeit nehmen und still werden….lauschen….
** Die 12 Nächte stehen für folgende Monate